Am 03.10.2014 kamen mein beiden kirgisischen Kollegen am Flughafen Prag an und übernachteten eine Nacht bei uns zu hause. Die Reise sollte über Polen, Litauen, Lettland, Russland und Kasachsatn nach Kirgistan gehen.
Dannach ging die Reise nach Polen, wo wir im Warschau die erste Nacht blieben.
Weiter nach Litauen und dann nach Lettland wo wir die nächste Nacht nahe der russischen Grenze wieder übernachteten.
Leider wollte die gute Frau an der Grenze das Schneemobil nicht weiterfahren lassen. Obwohl auf der Webseite geschrieben stand, dass Ausländer Sportgeräte bis zu sechs Monate kostenfrei einführen dürfen, war sie nicht davon zu überzeugen das dies auch an ihrer Grenze möglich seinen sollte. Am Ende blieb mir nichts weiter übrig als das Skidoo wieder zurück nach Lettland zu fahren und bei dem Motelbesitzer von letzter Nacht zu parken. Mein Russland Visum konnte hierzu ungeültig gemacht werden, dass ich immerhin wieder zurück nach Russland durfte. Am Ende waren wir nach 24h endlich in Moskau.
Noch ein letzter Blick auf das Schneemobil, hoffentlich ist es beim Abholen noch an Ort und Stelle.
Kleine Rundfahrt durch Moskau.
Wir hatten vergeblich versucht die Verträge und Vollmachten zu bekommen, ohne Übersetzer, der erst Freitag verfügbar wäre, geht hier erstmal garnichts. Desweiten haben wir drei mal versucht die Zollamt zu finden, jeweils mit verschiedenen Adressen von der Webseite, jeweils ohne erfolg.
Ria Novosti
Stau, soweit das Auge blickt.
Eins von den geschlossenen Mc Donalds.
An dem Tag haben wir es bis zum nächsten Morgen 80km nach Samara geschafft und da ersteinmal ein paar Stunden geschlafen.
Nach einem leckeren Essen ging es weiter. Ziel war Chelyabinsk, hinter dem Ural.
In dem Ort leben noch einige Wolgadeutsche, Deutsch sprechen kann fast keiner mehr.
Weiter geht die Fahrt durch das Wolgadelta.
Hier wird Öl gefördert.
Halbzeit war Ufa, über der Stadt steht eine riesige Flamme aus einer Erdölfabrik, die die Stadt taghell erleuchtet.
kleine Überschwemmung
Am Abend erreichten wir Chelyabinsk.
Hier eine Informationen zum Komplex:
Wikipedia Reportage
Ab hier war Sperrgebiet, macht sich leider schlecht mit deutschem Nummernschild da rumzufahren. Deshalb sind wir auch nur ein kleines Bisschen reingefahren, um zur Not noch Behaupten zu können das das aus Versehen war. Die Strafe war unter Umständen Abschiebung, was wir zu dem Zeitpunkt nicht riskieren wollten.
die Plutoniumfabrik am Horizont
In die Seen um das Industriegebiet wurde bis 2004 immerwieder radioaktiver Abfall eingeleitet.
Kyschtym, die Stadt nachder der größte radioaktive Unfall in der Anlage benannt wurde.
Am Horizont is Ozyorsk zu sehen, im Vordergrund einer der belasteten Seen, was machen die Russen? Bauen zwei Erholungscentren am Ufer :)
Kerntechnische Anlage Majak – 65 Jahre
Muslimovo liegt am Ufer des Techa Flusses, in den radioaktive Abwässer eingeleitet wurden. Einige Dörfer (24) wurden umgesiedelt, bis vor ein paar Jahren aber nicht Muslimovo. Die Einwohnen entnahmen das gesamte Trinkwasser aus dem Fluss. Vor zwei Jahren hatte Russland begonnen die Leute umzusiedeln, 200m vom Fluss weg!
Die Häuser wurden billig und schnell errichtet, besorders gut bei -40° im Winter.
Weiter ging die Reise nach Kasachstan.
Billiges Benzin (48ct/l Diesel)
Übernachtung dann in Kostany in Kasachstan.
Hier gabs es fast keine Dörfer oder Menschen mehr, sodas wiir hunderte Kilometer ohne eine Stadt (und ohne Tankstellen) fahren mussten.
Die Fahrt hatte Aralsk als Ziel, wo wir einen Tag übernachteten und dann ein Taxi zum Ufer des Aral Sees mieteten.
Am nächsten Morgen holte er uns früh ab und los ging es mit einem recht neuem UAZ Bus.
Durch den alten Seegrund. Auf der kasachischen Seite wurde ein Staudamm errichtet, sodass ishc der nödliche Teil langsam wieder auffüllt.
Ein altes Schiffs Wrack.
Das Dorf gab es schon immer, es liegt nicht auf dem Grund des Aral Sees.
Die Küste des sich langsam wieder auffüllenden Sees.
In Aralsk gibt es quadratische Ampeln.
Weiter geht die Fahrt in den Süden Kasachstans.
Vorbei an Baikonur, wo man uns leider nicht einlassen wollte. Nur wer Verwandte innerhalb der russisch verwalteteten Stadt hat, kann einen Passierschein bekommen, da der Schein nur innerhalb der Stadt ausgestellt werden kann.
Übernachtung in Turkestan.
Mausoleum von Khoja Ahmed Yasawi